Rollin‘ Rollin‘ Rollin‘

In Europa ist ein Ausflug mit der Vespa meistens nostalgisch motiviert. Aber je weniger die Menschen besitzen, desto mehr machen sie aus dem Wenigen. In Asien ist der Roller deshalb Transportmittel und Lebensraum – Schnappschüsse von den Straßen Südostasiens

Man kann den Motorroller ganz gesittet alleine oder mit der ganzen Familie benutzen. Wenn alle Mitfahrer einen Helm aufhaben, wird jedes Bremsmanöver von einem Doppelschlag begleitet. Tock, Tock.

drei personen auf roller
Drei Personen sind in der Basisversion kein Problem.
Als Familie kann man schon mal vier oder fünf Personen auf einem Roller unterbringen.

Helme werden ziemlich überschätzt. Man kann auch ohne Schutz ganz entspannt fahren.

Die Ladies machen einen Ausflug zum Markt
Rollerfahrer sind nie allein. Dieses Bild entstand übrigens lange vor Corona.
Essen auf Rädern
roller mit küche
Mit Seitenwagen wird aus dem Roller ein vollwertiges Restaurant
Luxusvariante als Taxi
Ohne Worte

Mit einem Anhänger kann der Roller für verschiedenste Lastentransporte erweitert werden. Man braucht nur etwas Fantasie.

roller mit anhänger
Der Helm wird in Griffweite mitgeführt, damit man ihn nach einem Unfall schnell aufziehen kann
roller mit kisten
Ladungssicherung ist oberstes Gebot, denn Sicherheit geht immer vor
roller schwer beladen
Der Bremsweg wird durch so eine Beladung nur unwesentlich länger…
roller mit viel waren
Die beiden Airbags (blau und gelb) sind vorsichtshalber schon mal aktiviert

Hier sieht man einmal, wozu ein Roller als Zugfahrzeug fähig ist: Ich zähle insgesamt sieben Personen und zwei weitere Fahrzeuge auf dem Anhänger.

roller zieht anhänger mit 7 personen
Shared Mobility ist hier längst im Alltag angekommen

Kambodscha ist im Straßenverkehr vielleicht nicht so weit entwickelt wie Thailand. Aber sie haben definitiv die größeren Gongs:

riesiger gong
Wo haben die bloss den passenden Schlegel versteckt?

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Autor: sinnlosreisen

Geschichten über die lustige Seite des Urlaubs

10 Kommentare zu „Rollin‘ Rollin‘ Rollin‘“

  1. Hahaha dieser Post ist genial! 😄👌 Ich empfinde genau gleich über das Wunder „Motorbike“. War vor ein pasr Jahren zwei Monate in Südostasien unterwegs. In Nordvietnam haben wir jemanden ein ausgewachsenes Schwein am Motorbike zum Markt transportieren sehen! Das Bild krieg ich nie wieder aus dem Kopf! 😅 Aber als wir die Dinger einmal selbst ausgefahren haben, wussten wir was für eine Magie es hat, den Fahrtwind bei Sonnenuntergang über Reisfeldern zu schmecken. Einfach traumhaft!
    Liebe Grüße,
    Nadine

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    1. Danke, Nadine.
      Ja, die besten Szenen fahren schneller vorbei als man die Kamera zücken kann. Unsere Favoriten sind eine 2 Meter breite Glasscheibe, die der Beifahrer quer zur Fahrtrichtung freihändig sitzend zwischen sich und Fahrer eingeklemmt hatte und eine Kühl-Gefrierkombi, die der Fahrer mit einer Hand hinter sich „festhielt“. Aber das Schwein ist auch richtig gut.
      Viele Grüße Marco

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  2. Der Hammer! Mein deutsches Sicherheitsbewusstsein führt beim Betrachten dieser Bilder zwangsläufig zu Übelkeit, Panikattacken, Kopf- und Rückenschmerzen ….😀

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    1. Ja, du hast recht. Das ist für mitteleuropäische Verhältnisse schon gewöhnungsbedürftig. Ein gewisses Grundvertrauen und Optimismus schaden nicht. Dort nehmen die Menschen aber auch viel mehr Rücksicht aufeinander im Verkehr. Meistens.🤔

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  3. Da habe ich tatsächlich noch einen Beitrag entdeckt, den ich noch nicht gelesen habe! Der reine Wahnsinn, was da alles auf so ein Gefährt draufpasst – wenn man nur will 😉

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  4. Es ist wirklich erstaunlich, was ein Zweirad – na, manche hier hatten eindeutig schon mehr, ob ab Fabrik oder eher nicht – transportieren kann. Man unterschätzt die Knatterdinger (wobei es in Asien ja vielfach dank Honda Super Cub wenigstens Viertakter haben soll)! Was ich hier zu meinem Erstaunen, anders als in Afrika, vermisse, sind lebende Tiere. Viele Hühner oder wenigstens eine Ziege passen immer noch drauf. Auch die quer transportierten mittelgroßen Baumstämme, gerne auch mal Bauholz, benötigen wohl doch zu viel Platz für die eher engen asiatischen Städte. Na, zumindest eine Glasscheibe wird erwähnt, die zum Glück nicht stört, da durchsichtig…

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      1. Ganz mein Erleben, dazu noch eine gewisse Scheu, die Leute ganz ungefragt und ungeniert zu knipsen. Die hatte ich bei unseren rechlosen Brüdern und Schwestern nicht so und betätigte mich fleißig der billigeren Großwildjagd mit dem mächtigen Teleobjektiv vor der Canon (huch, Reklame – eigentlich wollt ich eine Nikon (und damals, analog, war’s Agfa, Minolta), aber die C. war schon in der Familie).

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